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Public-WLAN kommt in Kiel mit der Zeitung

Nun ist es also auch in Kiel soweit. Public-WLAN, der öffentliche und kostenlose WLAN-Zugang in das Internet, wird von den Kieler Nachrichten angeboten. Unter dem Namen #KN_WLAN bietet sich die Möglichkeit an 22 WLAN-Bereichen (Hotspots) diesen Dienst zu nutzen. Und es sollen noch mehr werden.

Zeitungsjunge
Bronze-Knabe als Oldschool-Papier-Verteiler (Oder ein Symbol für einen Hash-Tag-losen Zeitungs-Hotspot)

Mit einem einmaligen Registrierungsvorgang sollen die Nutzer zukünftig, dauerhaft und ohne Datenlimit diesen Dienst nutzen können. Das ist taff und alles in Allem eine sehr erfreuliche  Meldung für die Landeshauptstadt. Lediglich die Frage nach der Erstmaligkeit eines solchen Projektes in einer norddeutschen Großstadt, stellt der Autor in Frage. Selbst in Kiel gibt es bereits reichlich Public-WLAN, welches ganz oder teilweise kostenlos ist.

Zu nennen wären hier – schon aus Gründen der Unterstützungswürdigkeit und des hohen Nerd-Faktors – der Freifunk Kiel, der mit einer über 330 öffentlichen Zugängen aufwartet. Allerdings, das muss man wissen, auch mit einer schwankenden Qualität und Verfügbarkeit der Zugänge.

Und dann ist da auch noch die Stadtnetzbetreiber TNG, der schon seit Jahren mit Schwerpunkt auf die Gastronomie rund 180 Public-WLAN-Zugänge im Großraum Kiel anbietet.

Auch wenn die Weltneuheit #KN_WLAN einen eher mittleren Innovationswert hat, schmunzeln wir über die redaktionielle Überhöhung und wünschen den Kieler Nachrichten viel Erfolg mit diesem dankenswerten Projekt. Mehr davon, bitte…

Und zuletzt war da noch der Hash-Tag. In den 90er gab es den fiesen Trend hippe Internetbegriffe mit einem ‚@‘ [ät] zu versehen, es wurden e’s und a’s ersetzt als Buchstabe oder als Laut, wie in Intern@t-C@fe. Und nun wird der arme Hash-Tag ebenfalls maltretiert für alles Mögliche. Bitte tut das nicht, schützt den Hash-Tag.

Die Quellen:

  • Die Kieler-Nachrichten berichten hier.
  • Das Projekt Freifunk Kiel präsentiert sich hier.
  • Und TNG wirbt mit sich selber hier.

 

Nun ist es also auch in Kiel soweit. Public-WLAN, der öffentliche und kostenlose WLAN-Zugang in das Internet, wird von den Kieler Nachrichten angeboten. Unter dem Namen #KN_WLAN bietet sich die Möglichkeit an 22 WLAN-Bereichen (Hotspots) diesen Dienst zu nutzen. Und es sollen noch mehr werden. Bronze-Knabe als Oldschool-Papier-Verteiler (Oder ein Symbol für einen Hash-Tag-losen Zeitungs-Hotspot) Kategorien:
Nun ist es also auch in Kiel soweit. Public-WLAN, der öffentliche und kostenlose WLAN-Zugang in das Internet, wird von den Kieler Nachrichten angeboten. Unter dem Namen #KN_WLAN bietet sich die Möglichkeit an 22 WLAN-Bereichen (Hotspots) diesen Dienst zu nutzen. Und es sollen noch mehr werden. Bronze-Knabe als Oldschool-Papier-Verteiler (Oder ein Symbol für einen Hash-Tag-losen Zeitungs-Hotspot) Schlagwörter:

Kommentare

  1. Ich bin mal gespannt. TNG bietet zurzeit mit 180 Hotspots wesentlich mehr Internetzugänge in ganz Kiel und beim Freifunk machen schon über 300 Leute mit. Da müssen KN und Addix gut in die Puschen kommen, um den Rummel mit CeBit, Oberbürgermeister, Wirtschaftsminister und Bildungsstaatssekretär zu rechtfertigen.

    Leider gibt auch der KN-Artikel nicht her, wie das Ziel eigentlich konkret aussieht, wie viel die Beteiligten da eigentlich investieren wollen und wie sich das finanziert. „Flächendeckend“ heißt für mich, dass das WLAN dann in jedem Winkel der Innenstadt zu empfangen wäre – ob das gemeint ist?

    22 Hotspots hauen mich noch nicht um. Aber es sind immerhin 22 mehr als ohne diese Initiative… 😉

  2. Sabine Gilleßen

    Mag ja sein. Aber die TNG Hotspots laufen ja so gut wie nie – und wenn, dann werden die Faten zu Fuß durchs Netz getragen…. Also ein wirklich gut funktionierendes freies Netz wär ja mal toll. Freifunk einzubeziehen wäre allerdings klug gewesen. Aber was nicht ist und so …

  3. Ich hab noch nie Probleme mit den TNG-Hotspots gehabt. Nur VPN krieg ich da nicht durch. Das stört mich.

  4. Frank Ulrich

    Man sollte hier schon etwas tiefer einsteigen, folgende Fragen stellen sich mir:
    1. ein (kostenfreier) WLAN-Zugang ist nur so gut, wie seine Anbindung ins Internet. Man müsste das an verschiedenen Orten mal ausprobieren. Sind es nur wackelige DSL-Anschlüsse, die sich dann ggf. hunderte von Kreuzfahrtgästen teilen, dann ist die Herrlichkeit begrenzt
    2. Die TNG-Hotspots sind Ergänzungen von wie auch immer sonst mitgenutzten vermutlich herkömmlicher A-DSL-Anschlüsse mit begrenzter Bandbreite – das macht auch nichts, denn sie werden gerne und oft in Cafés, Restaurants usw. Inhaus genutzt und laden zum längeren Verweilen in den jeweiligen Lokationen in der Hoffnung auf mehr Konsum.
    3. Jetzt kommt der Oberbürgermeister ins Spiel – er vertritt natürlich den öffentlichen Raum als Nutzungsort des freien WLANs. Hier erkennt man dann die Unterschiedlichkeit zum TNG-Hotspot. Da kein Wirtschaftsunternehmen etwas zu verschenken hat, ist die Frage erlaubt: wem nützt das neue KN-WLAN? Was wollen die Kieler Nachrichten erreichen? Wieviel Geld hat ggf. die Stadt Kiel dafür investiert? Etwas Transparenz wäre gut.
    4. Sofern dies also für den Provider addix kein reiner Dienstleistungsauftrag ist, darf gefragt werden, welche „Mehrwerte“ können generiert werden? Die Daten seien sicher schwört der GF von addix. Dürfen wir das glauben? Big-Data lässt grüßen.
    Ich wünsche mir, dass das Projekt an Transparenz gewinnt. Dann lohnt es sich, weitere Teilnehmer dafür zu gewinnen – vielleicht auch TNG, Freifunk, addix und weitere Player als EIN WLAN für Kiel mit echter Flächendeckung und echter Bandbreite für jeden. Das erst wäre die Nachricht, die begeistert und nicht nur zum Schmunzeln anregt.

    1. Sehr gut, Fragen, die ich mir auch stelle. Dann weiß Nils ja, was ihn beim nächsten WebMontag erwartet 😉

  5. Ich seh‘ das ja so: Die KN baut ein Public-Wlan, Addix realisiert die Technik. Wahrscheinlich butter Addix da was rein. Die Stadt und der OB sind nur freudig Beschenkte und kommunizieren ein wenig über „Gutes, das getan wurde.“ Ich glaube nicht das die Stadt da die Finger drin hat. Dürfte sie ja auch nicht, da sie dann in den freien Markt eingreift als Kommune.

    Der KN ist irgendwo die schöne Welt von „Local-Based-Markting“ verkauft worden und die betreiben das in der Hoffnung, dass sich da doch irgendwas monetarisieren lässt. Vielleicht klappt das ja, das wäre den KN zu wünschen. Ich halte LBM eine lokalen Anbieters für ähnlich zukunftsträchtig wie das ePaper-News einer lokalen Zeitung .

    Rechtlich geht das alles über Störerhaftung und normale regulatorsiche Wege. Als ISP ist Addix da gewappnet und gut geschützt. Spannend wird es, wenn sich hier die Regeln ändern. Uppps….das tun sie gerade, dank EuGH. Die Auswirkungen davon hat aber noch Zeit 🙂

    Aber ich seh‘ schon, ich muss den Hotspot mal testen 🙂

    1. Doch, die Stadt hat etwas damit zu tun: „Nach über zwei Jahren intensiver Verhandlungen mit der Verwaltung bekommt die Landeshauptstadt nun ein weiteres offenes Netz.“ http://ssw-ratsfraktion-kiel.de/freies-wlan-kiel-setzt-digitale-massstaebe/ 😉

      1. Hallo Steffen,
        ich komme gerne zum Webmontag und freue mich auf die Gespräche.
        Zu der PM des SSW. Mit dem #KN_WLAN hat die Stadt nur indirekt etwas zu tun. Verhandelt wurde nichts und wenn, hätte der Rat dazu auch eine Entscheidung treffen müssen.

        Im Sinne der Transparenz: der Rat der Stadt Kiel hat die Verwaltung irgendwann ( gefühlt vor 1,5 Jahren) mal aufgefordert ein kostenfreies WLAN Angebot zu prüfen. (Siehe Ratsbeschlüsse). Angeregt durch diese Anfrage und der Auffassung, dass es nur Sinn macht ein gutes WLAN im öffentlichen Raum zu bauen, haben Sven Fricke und ich (KN und ADDIX) uns zusammengetan, dieses WLAN zu bauen.
        Ohne Rat und ohne Verwaltung.

        Wer mich kennt, der weiss, dass mir die Entwicklung unserer Stadt sehr am Herzen liegt und ich an digitale Infrastruktur für neue Geschäfte glaube. Gemeinsam mit Kalle Hagen und den ADDIX/Snellstar Mitarbeitern, Sven Fricke sowie dem Team der Kieler Nachrichten möchten wir eine performante Digitale Autobahn bauen – so wie wir es im Wissenschaftspark begonnen haben. 35000 Studenten in unserer Stadt, so viele Ideen, diese möchten wir gemeinsam mit Opencampus, Kiwi und der Förde Sparkasse zum Leben erwecken!
        Dass es dafür noch vieler weiterer Accesspunkte bedarf ist unstrittig, hoffentlich beschleunigt die Medienberichterstattung ddie Möglichkeiten des Ausbaus. Ggf. wäre gar ein Ratsbeschluss hier hilfreich, damit wir an Lampen und Ampeln ‚ran kommen‘.

        Anlass des Besuches von Herrn Dr. Kämpfer in Hannover, war der Schleswig-Holstein Gemeinschaftsstand mit dem Kieler Abend, auf dem ‚unsere‘ Start-Ups vorgetragen haben. Anregung: Im nächsten Jahr, könnten wir ja dort den Webmontag machen.

        Wir haben uns sehr gefreut, dass Herr Dr. Kämpfer bereit war das WLAN mit uns auf der Cebit zustarten. Ohne ihn und Cebit wäre es schwierig gewesen über die Stadtgrenzen hinweg unsere Stadt mit schnellem WLAN in Verbindung zu bringen.
        Björn

        1. Was hat den Ausschlag gegeben NICHT das bestehende Engagement der Kieler Bürger im Rahmen von Freifunk Kiel (327 Zugangspunkte in dieser Minute) zu unterstützen, sondern einem kommerziellen, proprietären und mit Registrierungspflicht der Nutzer versehenden Ansatz zu fahren? Das ist für mich nämlich alles kein freies WLAN. Wer finanziert das bitte – Steuergeld anywhere?

          1. @Björn: Danke für Deine Antwort! Die „Silicon Förde“ voranzubringen – da ziehen wir am gleichen Strang. Ich bin auch ein Fan davon, Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Ein Ratsbeschluss kann jetzt natürlich noch einmal für mehr Schwung sorgen.

            @Lui: Wie Björn Schwarze schon erklärt hat, ist das bisher eine rein private Initiative, wenn man die Viertelstunde abzieht, die der Oberbürgermeister dafür aufgewendet hat, um den Start auf der CeBit zu unterstützen. Anmeldungen muss man sich in dem WLAN nicht – man muss den üblichen, rechtlichen Hinweis akzeptieren. Das ist offenbar aus rechtlichen Gründen noch nötig und erklärtermaßen wollen die Betreiber die Vorschaltseite abschalten, sobald die rechtlich nicht mehr benötigt wird. Freifunk umgeht das ja durch seine VPN-Konstruktion. Ich finde aber, wenn mir jemand WLAN schenkt und dabei offenbar keinerlei Daten sammelt, kann er mir sogar gerne eine irgendwie geartete Startseite anzeigen – meinetwegen mit Inhalten der Kieler Nachrichten… Das sollte man dann nur irgendwie praktisch regeln, so dass man nicht immer umgeleitet wird, sobald man den Hotspot wechselt… Freifunk und das KN_WLAN stehen IMHO in keiner Konkurrenz zueinander. Die Ziele sind ja unterschiedlich.

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